Bewegungsarchitekten

Sportseminare

Nervensystem

Das Nervensystem besteht aus dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem periphere Nervensystem. Im Gehirn laufen alle Informationen aus dem Körperinneren sowie äußere Umweltreize zusammen und werden dort verarbeitet. Das periphere Nervensystem, ein Geflecht aus Nervenbahnen, leitet all diese Informationen zum ZNS. Die “Datenmenge“, welche dabei unseren Körper auf dem Weg zum Gehirn durchströmt, bestimmt die maximale Wahrnehmungsfähigkeit des eigenen Körpers und somit die Qualität der Bewegungsausführung.

Seminarinhalte:
  • Das Gehirn – Architekt der Bewegung
  • Grundmuster von Bewegungsabläufen – Reflexive Stabilität
  • Fußgelenkaktivierung
  • Neuroanatomie des peripheren Nervensystems
  • Mobilisationsübungen für obere und untere Extremitäten
  • Rezeptoren der Haut – Bedeutung für Wahrnehmung und Bewegung
  • Sensorik ein Schlüssel für Wahrnehmung
  • Atmung und der Vagusnerv – Atemmuster und Atemtraining

Gleichgewichtssystem

Das Gleichgewichtssystem, auch vestibuläres System genannt, ist neben dem visuellen System, das Steuerelement für Raumorientierung. Für eine gutes Gleichgewicht brauchen wir ein “starkes“ Ohr. Es liefert dem Gehirn neben akustische Signalen auch Informationen über die Lage des Körpers im Raum. Für die Lageorientierung, also das Gleichgewicht, spielt z.B. der Utriculus, ein kleines Organ im Innenohr, eine große Rolle. Übernimmt der Utriculus seine Aufgabe nicht mehr, haben wir einen Gleichgewichtsverlust und zunehmend Bewegungseinschränkungen. Darin zeigt sich die immense Bedeutung des vestibulären Systems für eine gut koordinierte Bewegung.

Seminarinhalte:

  • Das Gehirn – Architekt der Bewegung
  • Gleichgewichtstest und Trainingsmöglichkeiten
  • Kleinhirn – Koordinationszentrum für das Erlernen, Koordinierung und Feinabstimmung von Bewegung
  • Ganganalyse – Überprüfung des horizontalen Gleichgewichts
  • Sacculus – vertikales Gleichgewicht
  • Verbesserung der reflexiven Stabilität durch isometrische Muskelarbeit
  • Anatomie und Funktion des Innenohrs
  • Vestibuläre Reflexe

Mentales System

Das mentale System ist die Summe aus unseren Lern- und Denkprozessen, unserem bisher Erlebten und den daraus entstandenen Glaubenssätzen sowie unserer Einstellung und Überzeugung und der damit entstehenden Selbstprophezeiung. Jede körperliche Leistung ist durch seine mentale Leistung begrenzt. Verbessere ich die mentale Leistungsfähigkeit, verbessere ich auch die körperliche.
In den drei Tagen geben wir Euch einen kurzen theoretischen Einblick, um dann viel praktisch mit Euch zu arbeiten. Ihr werdet danach Handwerkszeug besitzen, um euch und Eure Sportler mental fitter zu machen. In der Kombination mit allen von uns angebotenen Kursen (Gleichgewichtssystem, Visuelles System und Nervensystem) wird sich der Erfolg einstellen. Ihr werdet in der Lage sein neben dem normalen Training neue Schwerpunkte zu setzen und durch das neue Training auch die mentale Stärke verbessern. Denn es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen sportlicher Leistung und mentaler Leistung, und damit der Regulierung von Emotionen.
Neben dem sportlichen Erfolg wird sich auch die Persönlichkeit verändern, es wird ein anderes Auftreten geben und somit sportliche, als auch private Hürden aus dem Weg geräumt werden. Themen, die wir aktiv bearbeiten werden:
  • Lampenfieber / Wettkampfangst
  • Selbstbewusstsein Selbstwert
  • Zielvereinbarung und Zielentwicklung
  • Verändern der eigenen Grenzen
  • Annehmen von Kritik und Lob
  • Umgang mit kritischen Situationen
Wir freuen uns auf Euch und garantieren Euch eine Veränderung Eurer mentalen Stärke nach diesen drei Tagen.

Visuelles System

Die Augen liefern unserem Gehirn bis zu 70% aller möglichen Sinneseindrücke und haben somit den größten Einfluss auf die Qualität unserer Bewegung. Uns ist meist nicht bewusst, dass das Auge nicht nur für das Sehen von Objekten zuständig ist, sondern auch großen Einfluss auf motorische Prozesse hat. Am Auge setzen Nerven an (Hirnnerv III,IV und VI), welche für die Augensteuerung verantwortlich sind. Die Hirnerven III, IV, und VI entspringen dem Stammhirn. Da diese einzelnen Stammhirnareale auch für die Koordination von Rücken- sowie Beugemuskulatur zuständig sind, bedingt eine bessere Augensteuerung auch eine präzisere Halte- und Stützmotorik. Zudem gibt es viele weitere Verbindung zwischen den Augen und dem Zentralen Nervensystem, welche mitverantwortlich für Gedächtnisleistung und Bewegungsplanung sind.

Seminarinhalte:
  • Anatomie und Funktionsweise des Auges
  • Augenreflexe
  • Nah- und Fernsicht
  • Peripheres und binokulares Sehen
  • Augensteuerung/ Augenmuskulatur
  • Zusammenhang zwischen Augenbewegung, Gedächtnisleistung, Bewegungsplanung und Motorik
  • Kreuztest (Sehtest) – über das Sehen, das Gleichgewicht verstehen
  • Einsatz der Vierfelderbrille im Training und in der Reha

Soziale Seminare

Umgang mit ADS/ADHS

Schon seit Jahrzehnten ist ADS/ ADHS ein Thema für viele Familien und Schulen. In der heutigen Zeit verstärken sich Konzentrationsstörungen und motorische Probleme durch die zunehmende Digitalisierung, dem wachsenden Bewegungsmangel und soziale Vernachlässigung. Häufig wirkt die Diagnose ADHS wie ein Stempel, welcher aufgedrückt wird. In unserem Workshop gehen wir auf verschiedene Perspektiven im Umgang mit ADS/ ADHS ein und zeigen Euch praktische Handlungsalternativen für einen konstruktiven Umgang mit diesem Thema.

Seminarinhalte:
  • ADHS im Wandel der Zeit
  • Probleme in der Schwangerschaft
  • Frühkindliche Reflexe – Test und Training
  • Stressmanagement für die Augen
  • Bedeutung akustischer Wahrnehmung – Test und Training

FRIDA (frühkindliche Reflexintegration durch Aktivität)

Bewegungstraining für Reflexintegration ist ein alternativer Ansatz, mit welchem wir Menschen mit Bewegungs- und Verhaltensauffälligkeiten helfen, den Alltag besser und stressfreier zu bewältigen.
Ziel des Trainings ist es die primitiven Reflexe soweit zu integrieren, um Bewegungsmuster, die Wahrnehmung der eigenen Umwelt und das Verhalten zu verbessern.
Die primitiven Reflexe, häufig auch frühkindliche Reflexe genannt, bilden sich während der ersten Schwangerschaftswochen bis zur Geburt aus. Sie sind überlebenswichtig und bilden sich mit zunehmender Reife im Kindesalter zurück. Die Mutter kann bestimmte Reflexe schon während der Schwangerschaft wahrnehmen.
Das was Mütter als „Boxen“ wahrnehmen, nennt man den ATNR (asymmetrische tonische Nackenreflex). Dieser Reflex unterstützt das Kind bei dem Geburtsvorgang. Zudem unterstützt der ATNR neben der Kopfdrehung auch das Sehen von sich bewegenden Objekten sowie das binokulare Sehen. Binokulares Sehen ist das beidäugige Sehen, mit welchem der Mensch in der Lage ist, Objekte in der Tiefe scharf zu sehen. Ist der ATNR nicht richtig integriert, haben Kinder häufig Lese- und somit auch Rechtschreibprobleme.
Neben Orientierungs- und Bewegungsproblemen im Alltag, können es auch emotional-soziale Verhaltensweisen sein, die uns einen erfolgreichen und ausgeglichenen Lernprozess erschweren. Sind Menschen übermäßig häufig gereizt und unausgeglichen, ist der Mororeflex (Schreckreflex) oft nicht ausreichend integriert. Reflexe, welche nicht ausreichend integriert sind, nennt man persistierende Reflexe. Die persistierenden Reflexe gehen mit der Diagnose ADS/ ADHS einher. In unserem Seminar zeigen wir neben Theorie viele praktische Handlungsalternativen, Test- und Trainingsmethoden, um Reflexe soweit zu integrieren, dass sie im alltäglichen Leben weniger Probleme bereiten.
Seminarinhalte:
  • Prinzipien des Bewegungstrainings für Reflexintegration
  • Gehirnreifestadien des Kindes in der Schwangerschaft
  • Neuroanatomische Grundlagen: Funktion des limbischen Systems, der Basalganglien und weiterer Kortexareale
  • Primitive Reflexe: Funktion, Reflextestung und Training
  • Entspannungstechniken für Kind und Eltern
  • Vagusnerv: Bedeutung, Test und Aktivierungsmöglichkeiten
  • Bedeutung des Gleichgewichts für die Motorik
  • Gleichgewichts- und frühkindliches Reflextraining
  • Bedeutung akustischer Wahrnehmung, Test und Training

Mentaltraining Seminare

Mentaltrainer

Das mentale System ist die Summe aus unseren Lern- und Denkprozessen, unserem bisher Erlebten und den daraus entstandenen Glaubenssätzen sowie unserer Einstellung und Überzeugung und der damit entstehenden Selbstprophezeiung. Jede körperliche Leistung ist durch seine mentale Leistung begrenzt. Verbessere ich die mentale Leistungsfähigkeit, verbessere ich auch die körperliche. Damit Du als Mentaltrainer mit deinem Klienten an seinen Denkprozessen, Glaubenssätzen sowie seiner Einstellung arbeiten kannst, bieten wir eine Mentaltrainerausbildung an. Während dieser Ausbildung absolvierst du 4 Module. In diesen erhältst du von uns theoretisches und praktisches Handwerkszeug. Um dieses zu erlangen, durchläufst du selbst als Trainer und als Klient die Methoden und Formate eines Mentaltrainers, mit welchen du später arbeiten wirst.
Modul 1 Grundlagen des Mentaltrainings
  • Wo kommt es her?
  • Welche Möglichkeiten gibt es?
  • Welche Voraussetzungen sind nötig, um Mentaltraining zu geben?
Modul 2: Formate und Methoden eines Mentaltrainers
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Mentaltrainer und einem Motivationstrainer?
  • Praktische Umsetzung ausgewählter Formate in Kleingruppen bzw. Settings als Trainer, Klient und Beobachter
  • Nachbesprechung der Settings
  • Ständige Begleitung der Settings durch uns
Modul 3 Training auf/an deiner persönlichen Ebene
  • Arbeit an deinen persönlichen Glaubenssätzen sowie Grenzen
  • Einblick in Hypnose
  • Möglichkeiten des NLP und NAT
  • Einblicke in die neurofunktionelle Medizin
Modul 4 Arbeit an dir selbst, an einem verlängerten Wochenende in der Natur
  • Persönliche Fokusarbeit
  • Einblicke in das mentale Training anderer Kulturkreise
  • Visualisierung der ersten Schritte für den Start als Mentaltrainer
  • Feuerlauf als Abschluss der letzten Nacht unserer Ausbildung zum Mentaltrainer

Unser Trainingsangebot

BEKOM-Training

Bewegungskompetenztraining, kurz „Bekom-Training“, ist die Kompetenz, eine Bewegung optimal auszuführen. Wichtig ist neben dem Bewegungstraining auch die Beobachtung und Analyse von Bewegungsausführungen und deren Ansteuerung.

Die Bekom-Trainigsmethode beruht auf der Funktionsweise des Nervensystems, des Gleichgewichtssystems und des visuellen Systems.

Durch spezielles Testen der Systeme und den daraus resultierenden praktischen Aktivierungsübungen, erlangen wir eine bessere Bewegungssteuerung, welche umgehend auch zu einer besseren Bewegungsausführung beiträgt.

Zu jeder körperlichen Leistungsverbesserung gehört auch mentale Stabilität. Denn der Umgang und das Zulassen von neuer Leistung beginnt im Kopf. Die Fähigkeit, mit Leistungsdruck umzugehen und Leistung unter Druck abrufen zu können, ist eine weitere wichtige Kompetenzstufe in unserem Training.

Schmerzmanagement

Neuromuskuläre Dybalancen sind häufig die Ursache von Schmerzen. Durch Fehlbelastungen bzw. Fehlstellung, einseitige Belastungen und Verletzungen kommt es zu Kompensationsmustern, die das Nervensystem sowie die Muskulatur überlasten können. Die Folge können Gelenkbeschwerden und muskuläre Verspannungen sein.

In unserem Training zeigen wir dir, wie du deine Schmerzen bewältigen kannst. Zudem erhältst du von uns deine individuellen Trainingstools, die du in dein Training integrieren kannst.